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GROUND Großflächenplatten – Ein neues Parkhaus entsteht mitten in Dresden

Geschrieben von Dirk-Uwe Spengler | 02.11.22 12:53

Der Verkehr in Großstädten, wie Dresden, nimmt fortwährend zu. Dabei werden Parkflächen immer knapper. Sei es durch Anwohnerparkplätze oder die Umwandlung von Parkflächen in Bauland oder Grünanlagen, die Suche nach einem freien Parkplatz kann zur nervlichen Zerreißprobe werden. Abhilfe schaffen hier Parkhäuser. Welche Herausforderungen bei der Flächenbefestigung eines neuen Parkhauses auftreten und welche Arbeitsschritte dabei nötig sind, lesen Sie in diesem Artikel.

Bei der Flächenbefestigung eines Parkhauses steht die Belastbarkeit und Langlebigkeit der Fahrbahn im Vordergrund. Darüber hinaus sind Aspekte wie der Wärmeschutz von Räumen unterhalb der Parkflächen oder die Anpassung an die architektonische Geometrie zu berücksichtigen. Es stellt sich die Frage, welche Eigenschaften das Parkdachsystem innehaben muss und welche Schritte nötig sind, um allen baulichen und planerischen Anforderungen gerecht zu werden. 

 

Die Lösung – Das Parkdachsystem Zehn95 von stelcon®

Die Installation des Parkdachsystems Zehn95 läuft auf Hochtouren. Dieser gehen einige Vorarbeiten, wie die detaillierten Planung, die Produktion der benötigten Platten sowie diversen Vorabnahmen, voraus. 

Im Dresdner Parkhaus werden circa 3200 m² Parkdachplatten verbaut. Das Gewicht der Platten beträgt je Quadratmeter 250 Kilo, woraus sich ein Gesamtgewicht der verlegten Platten von 800 Tonnen ergibt. Das Parkdachsystem Zehn95 hält einer PKW-Belastung von bis zu 4 Tonnen mühelos Stand, die Radlast beträgt dabei 1000 Kg (10 kN). Gerade bei Baumaßnahmen in Innenstädten ist es wichtig, die Bauzeiten so kurz wie möglich zu halten. Durch die vorangegangene Produktion kann die Verlegezeit der Platten auf 6 Wochen beschränkt werden. Das Plattensystem Zehn95 erlaubt eine strukturierte und zügige Installation, so erreicht unser Verlege-Team eine tägliche Flächenleistung von über 100 Quadratmetern.

 

Aufbau des Parkdachsystems

Das Parkdach, oder auch Umkehrdach, ist eine Form des als Warmdachs ausgeführten Flachdaches. Das stelcon® Zehn95 Parkdachsystem besteht aus hochwertigen Betonfertigteil­platten (C45/55) im Format 1095 x 1095 mm und besticht, neben seinen technischen Aspekten, ebenso durch die hochwertige Besenstrichoptik. Der Aufbau des Parkdachsystems im Überblick:

  • Rohdecke

    Die Rohdecke besteht aus Beton und dient zur Aufnahme der Auflasten. Diese ergeben sich aus dem darauf installierten Fahrbahnbelag sowie den Fahrzeugen.

  • Dachabdichtung

    Die Abdichtung der Rohdecke erfolgt durch zwei Lagen Bitumen Dachbahnen. Diese verhindern das Eindringen von Wasser in die Rohdecke.

  • Wärmedämmung (XPS)

    Wenn das Parkdeck eine wärmedämmende Schicht benötigt, beispielsweise aufgrund von darunterliegenden beheizten Räumen, so erfolgt diese durch eine Abdichtung mittels extrudierten Polystyrols (XPS). Diese Schicht dient zusätzlich zum Schutz der Dachabdichtung.
  • Stelzlager

    Die Stelzlager bilden die Aufständerung der Parkdachplatten. Diese Aufständerung wird benötigt, um Oberflächenwasser, welches durch die offenen Fugen eintritt, zwischen den Platten oberhalb der Dämmung abzuleiten. Die Stelzlager bestehen aus witterungsbeständigem Gummigranulat.
  • Fahrbahnbelag stelcon® Zehn95

    Die Parkdachplatten aus hochwertigem Beton bilden die durch PKW befahrbare Fläche. Sie werden mit einer offenen Fuge (maximal 5 mm) verlegt, sodass Oberflächenwasser sofort abgeführt wird. Die Betonplatten werden mittels einer patentierten Vollverkettungsweise zu einer Gesamtfläche verbunden.

Fazit

Der Bau des Parkhauses in Dresden ist prädestiniert für die Verwendung des stelcon® Zehn95 Parkdachsystems. Dieses bietet eine hohe Planungssicherheit und ermöglicht eine zeitsparende Installation. Die hochwertigen Betonfertigteilplatten (C45/55) bieten Stabilität, Sicherheit und nachhaltigen Schutz vor extremen Belastungen