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Was ist ein Fachbetrieb nach WHG?

Der verantwortungsbewusste Umgang mit wassergefährdenden Stoffen ist in der heutigen Zeit von entscheidender Bedeutung. Um Umweltschäden zu verhindern und die Wasserqualität zu schützen, spielen Fachbetriebe eine zentrale Rolle. Doch was macht einen Fachbetrieb nach dem Wasserhaushaltsgesetz (WHG) aus und wie wird ein Betrieb zu einem solchen?


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Was ist ein Fachbetrieb nach WHG?

Ein Fachbetrieb nach dem Wasserhaushaltsgesetz ist ein Unternehmen, das spezialisierte Dienstleistungen oder Tätigkeiten im Umgang mit wassergefährdenden Stoffen durchführt. Wassergefährdende Stoffe sind Substanzen, die aufgrund ihrer Eigenschaften nachteilige Veränderungen der Wasserbeschaffenheit bewirken können. Die richtige Handhabung und Lagerung dieser Stoffe ist von entscheidender Bedeutung, um Umweltschäden zu vermeiden.

Erfahren Sie mehr über wassergefährdende Stoffe in unserem Artikel „WASSERGEFÄHRDENDE STOFFE – DEFINITION UND EINSTUFUNG"

Was zeichnet einen Fachbetrieb aus?

Ein Fachbetrieb nach WHG zeichnet sich durch umfassendes Fachwissen und spezialisierte Schulungen für sein Personal aus. Dieses Wissen ist notwendig, um die Gefahren und Risiken, die mit dem Umgang von wassergefährdenden Stoffen einhergehen, zu verstehen und angemessen zu bewältigen.

Fachbetriebe müssen die verschiedenen Wassergefährdungsklassen (WGK) kennen und wissen, wie sich Stoffe in diesen Klassen auf die Umwelt auswirken können. Sie sind in der Lage, die richtigen Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, um die Umweltauswirkungen zu minimieren.

Eine Eintragung in der Handwerksrolle sowie das Überwachungszeichen einer anerkannten Überwachungs- und Gütegemeinschaft mit Überwachungsvertrag sind für Fachbetriebe nach WHG Pflicht. Ebenso läuft die Zertifizierung zum Fachbetrieb in regelmäßigen Abständen aus und muss erneuert werden. 

 

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Wann tritt die Fachbetriebspflicht ein?

Die Fachbetriebspflicht nach dem Wasserhaushaltsgesetz tritt ein, wenn ein Betrieb bestimmte Tätigkeiten im Umgang mit wassergefährdenden Stoffen ausführt. Diese Tätigkeiten sind in der Bundesverordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (AwSV) aufgeführt. Dazu gehören das Einrichten von Anlagen, das Reinigen, Instandsetzen und Stilllegen.

Erhalten Sie hier eine detaillierte Beschreibungen und Definitionen der Anforderungen für verschiedene Arten von Fachbetrieben nach WHG!

Download PDF

 

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Ausnahmen von der Fachbetriebspflicht

Es gibt jedoch Ausnahmen von der Fachbetriebspflicht. Tätigkeiten an Anlagen oder Teilen, die keine unmittelbare Bedeutung für die Anlagensicherheit haben, können unter bestimmten Umständen ausgenommen sein. Dies betrifft beispielsweise bauliche Einrichtungen für den Einbau von Anlagen, Grob- und Vormontagen von Anlagenteilen, das Herstellen von Räumen oder Erdwällen für spätere Verwendung als Auffangraum sowie das Ausheben von Baugruben für alle Arten von Anlagen.

 

Warum sind Schulungen wichtig?

Die Schulungen sind von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass das Personal eines Fachbetriebs über das erforderliche Wissen und die Fähigkeiten verfügt, um wassergefährdende Stoffe sicher zu handhaben. Sie tragen dazu bei, Umweltschäden zu verhindern und die Sicherheit von Mensch und Umwelt zu gewährleisten.

 

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Fazit

Fachbetriebe nach WHG spielen eine entscheidende Rolle im Umweltschutz und bei der Gewährleistung der Wasserqualität. Sie zeichnen sich durch umfassendes Fachwissen und spezialisierte Schulungen für ihr Personal aus. Die Schulungen sind der Schlüssel dazu, sicherzustellen, dass wassergefährdende Stoffe ordnungsgemäß gehandhabt und Umweltschäden vermieden werden. Unternehmen, die sich zu Fachbetrieben nach WHG zertifizieren lassen, tragen aktiv dazu bei, unsere Umwelt zu schützen und die nachhaltige Nutzung unserer Ressourcen sicherzustellen.

 

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Dirk-Uwe Spengler

Autor: Dirk-Uwe Spengler

Geschäftsführer

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